Green machine

Früher, so mit 21 - mein erster grüner Kadett:

Nach der Lackierung:

Auf der Suche nach einem Winterauto kam mir eine Arbeitskollegin aus Bad Salzuflen zu Hilfe. Sie meinte, ich würde doch immer so alte Opels fahren und Ihr Nachbar wollte den seines Vaters verkaufen, da dieser ins Altersheim musste. Es entpuppte sich als jadegrünes Kadett C Coupé und ich mutmaßte, dass dieser eine braune Innenausstattung hat – was bei mir immer ein leichtes Schütteln hervorruft. Sie gab mir die Tel-Nr. und ich machte einen Termin.
Vor Ort sah ich – oh wunder – keine braune, sondern eine schöne schwarze Veloursausstattung, fast perfekt erhalten. Der Wagen war insgesamt zwar dreckig, hatte aber nur Rost vor den Radläufen unten, am Kotflügel, hinter den Scheinwerfern und die „Ohren“ an den A-Säulen waren durch. Normale, neuralgische Punkte, die jeder C Kadett hat – nichts besonders Schwerwiegendes. Eintausend Mark, von denen der Verkäufer auch nicht abrücken wollte, wechselten den Besitzer und nach zwei Wochen abendlichen „Renovierens“  war das Winterauto fertig. Die Schweller und den Kotflügel lackierte ein Betrieb nach. Eine SR-Ausstattung, die ich mittlerweile jedem Kadett C verpasste und Fuchs Felgen rundeten das Bild eines sportlichen Coupés ab.

Das ist also mein offizielles Winterauto:

Mal mit weißen Blinkern: .......


Eine kleine Zwischenrenovierung Weihnachten 2007 - die Winter gehen nicht spurlos an ihm vorbei. Zwischendurch bin ich sogar mal richtig liegengeblieben - wegen schlechtem Sprit aus Österreich: die panschen nicht nur Ihre Weine mit Glykol, sonder Ihr Benzin auch mit Wasser. Obwohl ich einen zweiten Vergaser dabeihatte - lief ohne Tankausbau und Leitung durchblasen nichts mehr - ich mußte abgeschleppt werden. Und natürlich ist es an solchen Tagen immer naß und kalt und man traut sich auch so nicht vor die Tür!

Seitdem hat der Wagen schon einige Skiurlaube gesehen und viele Österreicher wollten ihn mir bereits aus Mitleid abkaufen, weil er doch eigentlich viel zu schade für den Winter ist ;-).